- Akzeptanz als Schlüssel zur Heilung
- Neue Perspektiven für ein erfülltes Leben nach (mit) Krebs
- Schlussgedanken
Dein Leben nach dem Krebs – eine Krebserkrankung hinterlässt oft eine Vielzahl von Herausforderungen, sowohl körperlich als auch emotional und sozial.

Die Diagnose und der Behandlungsprozess können das Leben auf den Kopf stellen und viele Fragen und Unsicherheiten aufwerfen. Zuerst liegt der Fokus auf der akut Therapie. Die Zeit der Chemo/ OP / Bestrahlung etc. überstehen und mit Nebenwirkungen umgehen. Ich habe mir immer vorgestellt, wie ich mich fühle, wie erleichternd es sein wird, wenn diese Zeit vorbei ist. Die Erleichterung kam nicht und auch mein „Leben“ kam nicht direkt und „einfach so“ zurück. Denn die Zeit nach der (akut) Therapie und der Weg nach oder mit Deiner Krebserkrankung zurück ins Leben steckt voller Herausforderungen …
„Nur was ich annehme, kann ich verändern.“
Akzeptanz als Schlüssel zur Heilung
Es ist nur verständlich, dass man sich gegenüber der Realität seiner Krebserkrankung zunächst wehrt. Das Ganze nicht wahrhaben wollen, Fragen wie: Warum ich? Warum jetzt?
Die Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was kommt. Die Trauer über verlorene Zeit und Möglichkeiten, all das kann wirklich überwältigend sein. All das kann, darf und sollte seinen Raum bekommen. Denn auch Gefühle wie Trauer oder Wut über diese Erkrankung, Deine Situation sind da, um gefühlt zu werden.
Um dann, wenn Du bereit bist, zurück ins Leben nach dem Krebs zu starten. Um mit Deinen Herausforderungen einen Weg zu finden, ist es entscheidend, die Realität anzuerkennen und die eigene Situation anzunehmen.
Wie kann ich die Erfahrungen meiner Krebserkrankung akzeptieren und sie als Teil meiner Lebensgeschichte in mein Leben nach Krebs integrieren?
Die Akzeptanz Deiner ganz persönlichen Situation beginnt damit, sich mit Deinen eigenen Gefühlen und Gedanken auseinanderzusetzen. Während der akut Therapie Deiner Krebserkrankung, ist es Dir vielleicht gar nicht möglich, an Deine Gefühle zu kommen. Vielleicht fühlst Du gar nichts, vielleicht fühlst Du Dich leer oder taub. Es geht während der akut Therapie darum, Dich durch diese Zeit zu bringen und da haben unsere Psyche und unser Körper so einige Mechanismen.
Umso wichtiger ist es, Dir nach dieser Zeit zu erlauben, nach und nach zu Fühlen, was der Krebs in Deinem Leben hinterlassen hat. Es ist wichtig, Dir selbst zu erlauben, traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Diese Gefühle sind normal und ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Gefühle sind da, um sie zu fühlen, auch wenn sie unangenehmem sind. Sie kommen und wenn wir sie kommen lassen, gehen sie auch wieder. Wie eine Welle, die kommt und geht. Lässt Du diese Gefühle nicht zu, verschwinden sie nicht einfach. Sie werden in Deinem Körper bleiben und sich ihren Weg suchen. Vielleicht in Form von Spannungen, Schmerzen, vielleicht auf einem anderen Weg.

Gleichzeitig ist es wichtig zu erkennen, dass Deine Krebserkrankung zwar Teil Deiner Geschichte ist, aber nicht Deine ganze Geschichte ausmacht.
- Du bist nicht Deine Krebserkrankung.
- Du bist so viel mehr!
Ein Festhängen in der Vergangenheit, der Zeit vor dem Krebs, auch das Hadern mit Deiner Erkrankung kosten Energie.
Energie, die Du vielleicht gerade nicht im Überfluss hast. Du kannst nichts an der Krebserkrankung, daran, wie die Therapie gelaufen ist, an der Vergangenheit ändern.
Was Du ändern kannst, ist das Hier und Jetzt.
Du kannst Dein Leben nach dem Krebs oder mit dem Krebs gestalten. Deine Gegenwart und Deine Zukunft. Wenn es Dir gelingt, Deine Erfahrungen Stück für Stück zu akzeptieren und zu integrieren, ermöglichst Du Dir selbst weiterzugehen und Dein Leben aktiv zu gestalten nach Deinen Vorstellungen. Der Schlüssel für diesen Weg ist – Annehmen, was Du nicht ändern kannst.
Neue Perspektiven für ein erfülltes Leben nach (mit) Krebs
Das Annehmen, die Akzeptanz dessen, was Du nicht ändern kannst, öffnet die Tür zu neuen Perspektiven und Möglichkeiten. Um Deine Situation zu verbessern, kannst Du z.B. mit Deinem Körper arbeiten, Dich mit Deinen Ängsten, Gedanken auseinandersetzen. Du wirst merken, Du kannst Deine Situation selbst verändern, verbessern und aktiv gestalten. Du bist ihr nicht ausgeliefert, Du musst nicht warten, ob es irgendwann von selbst wieder wird… Warte nicht darauf, dass Dein altes Leben wieder kommt. Das wird es ganz sicher nicht tun…
Statt Dich ausschließlich auf Deine Herausforderungen zu konzentrieren, beginnen, nach den Chancen und Momenten zu suchen, die das Leben trotz allem bietet. Nach den Dingen, die Dich glücklich machen, die Dir wichtig sind, die Dir Energie geben, egal wie groß oder klein sie sind. Manchmal reicht es dazu „einfach“ die Perspektive oder Sichtweise auf etwas zu verändern.
Welche neuen Perspektiven kann ich entwickeln, um meine Lebensqualität trotz der Herausforderungen durch die Krebserkrankung zu verbessern?
Das alles bedeutet nicht, die Realität zu leugnen oder die Schwierigkeiten, die Du sicherlich hast, zu bagatellisieren. Krebs ist und bleibt eine beschissene Erkrankung, für mich gibt es da nichts schönzureden.
Es bedeutet für mich vielmehr, die Herausforderungen in Deinem Leben nach Deiner Krebserkrankung aktiv anzunehmen statt zu warten, bis es von selbst wird, bis andere etwas tun, damit es mir besser geht … denn von alleine wird vermutlich gar nichts passieren. Es ist Dein LEBEN, es ist Deine VERANTWORTUNG
Genauso wichtig wie das Annehmen ist es, den Fokus bewusst auf das Positive zu lenken. Vielleicht erkennst Du, dass Du durch Deine Erfahrungen mit Deiner Krebserkrankung an Stärke gewonnen hast. Oder Du entdeckst die Magie der kleinen Momente wieder. Vielleicht hast Du Menschen kennengelernt, die Du nicht mehr missen möchtest. Vielleicht hast Du die Möglichkeit, in eine ganz andere Richtung weiterzugehen. Egal wie, indem Du Dich immer wieder darin übst Deine Perspektive zu änderst, kannst Du Deine Situation, Deine Lebensqualität verbessern. Du kannst Dein Leben nach/ mit Krebs aktiv gestalten und so ein viel bewussteres und hoffentlich auch ein erfülltes Leben führen, trotz aller Herausforderungen, denen Du begegnest.
Schlussgedanken
Die Macht der Akzeptanz, des Annehmen ist ein mächtiges Werkzeug auf dem Weg zu Heilung (was auch immer das für Dich bedeutet) und Wachstum nach Deiner Krebserkrankung. Indem wir lernen unsere Erfahrungen zu akzeptieren und neue Perspektiven entwickeln, können wir das Leben nach/mit dem Krebs aktiv gestalten und auch in schwierigen Zeiten Freude und Erfüllung finden. Sei bitte nicht so streng mit Dir und denke daran, dass es ein Weg ist mit Auf’s und Ab’s.

Du bist nicht alleine auf diesem Weg, Du kannst Dir Hilfe, Begleitung, Unterstützung suchen, auch das ist ein Zeichen Deiner Stärke. Wenn Du magst, unterstütze ich Dich!
Schreib mir dazu direkt jetzt eine E-Mail an info@praxis-tyralla.de mit Deinem Anliegen und ich melde mich bei Dir.
Wenn Du nichts verpassen möchtest, trag Dich gerne direkt hier für meinen Impulsletter ein. Dann wirst Du per Mail über alles neue informiert und bekommst Tipps und Impulse rund um das Leben nach/ mit Krebs von mir.
Alles Liebe für Dich
Herzlichst, Mara
- Bildquellen: https://www.pexels.com/de-de/
- Zitat: ein guter Plan