Hey,

wie schön, dass DU hier vorbeischaust! Ich möchte dich heute mitnehmen und mit dir einen „Blick hinter die Kulissen, auf meine eigene Krebserkrankung werfen“. Um dir die Möglichkeit zu geben, mich noch persönlicher kennenzulernen.

Falls DU über diesen Artikel das erste Mal auf meine Seite gekommen bist, mein Name ist Mara Tyralla, ich bin Physiotherapeutin und psychologische Beraterin. Mir liegt es am Herzen, leise Frauen nach ihrer Krebserkrankung einfühlsame und kompetent auf ihrem Weg zurück ins Leben zu begleiten.

Warum? Weil ich selbst eine Krebserkrankung durchgemacht habe und genau weiß, vor welchen Herausforderungen Du stehst. Aber auch, welche Chancen in diesem Weg des Neubeginns liegen.

Meine Krebserkrankung: Ein Schock

Im Mai 2019 bekam ich die Diagnose Krebs, sie war ein ziemlicher Schock für mich. Ich hatte ein Angiosarkom in meiner Brust. Damals war meine Tochter gerade etwas über ein Jahr alt, und ich hatte nach meiner Elternzeit wieder angefangen zu arbeiten. Eigentlich war ich glücklich und angekommen im Leben. Die Veränderung in meiner Brust, die ich schon länger bemerkt hatte, schoben die Ärzte auf das Abstillen und mögliche Veränderungen im Brustgewebe.

Vor der Biopsie stand noch ein gutartiger Tumor im Raum. Dass der Tumor bösartig sein könnte, kam in meinem Kopf nicht vor. Die behandelnde Ärztin war sehr ehrlich zu mir und sagte, dass sie mir nicht versprechen könne, meine Tochter aufwachsen zu sehen. Das traf mich damals sehr. Dieser Satz begleitet mich bis heute. Rückblickend würde ich sagen gerade der Wunsch meine Tochter beim Aufwachsen zu begleiten hat mir immer wieder Kraft gegeben weiter zu machen.

Von Anfang an habe ich mich entschieden, offen mit meiner Krebserkrankung umzugehen, auch wenn nicht jeder in meinem Umfeld damit umgehen konnte. Ich finde, eine Krebserkrankung ist nichts, für das man sich schämen muss, oder das man verstecken sollte.

Meine Behandlung begann mit ambulanter Chemotherapie, gefolgt von zwei Operationen, bei denen meine Brust amputiert werden musste. Die zweite Operation brachte mich zu einem Spezialzentrum für Sarkome, was sich im Nachhinein als kluge Entscheidung herausstellte. An dieser Stelle möchte ich dir an Herz legen, wenn DU eine seltene Krebserkrankung hast, wie zum Beispiel ein Sarkom, lass dich direkt in einem Spezialzentrum behandeln. Hol dir zumindest eine zweite Meinung dort. Das kann Leben retten!

Nach den Operationen folgte erneut Chemotherapie, diesmal stationär im Krankenhaus. Obwohl ich die ambulante Chemotherapie recht gut vertragen hatte, war diese Phase deutlich herausfordernder. Ich verbrachte viel Zeit im Krankenhaus, kämpfte mit Fieber und konnte manchmal kaum aufstehen. Meine Tochter durfte mich im Krankenhaus nicht besuchen, ich konnte nicht für sie da sein. Das hat mich sehr belastet, auch wenn mein Gehirn versucht hat, so viele Gefühle wie möglich zu unterdrücken, um mich in dieser Situation zu schützen.

Der Weg zurück ins Leben: Eine emotionale Achterbahnfahrt

Am Ende der Therapie warteten Bestrahlungen auf mich.

Und dann, nach dem Abschluss – Gespräch mit meiner Onkologin, standen plötzlich keine weiteren Termine im Kalender. Das war genau der Zeitpunkt, als die Corona-Pandemie begann, und all die Dinge, die ich mir so sehr gewünscht hatte – Treffen mit Freunden, gemütliche Café-Besuche –, waren auf einmal unerreichbar.

In dieser Phase wurde mir mehr und mehr klar, dass der Weg zurück ins Leben nicht einfach sein würde. Und dass es ein „alles ist wie vorher“, nicht geben wird. Mein Körper hatte sich verändert, ein „Teil“ fehlt, meine Kraft und Energie waren verschwunden, und ich musste mich in einen Alltag einfinden, der so lange ohne mich stattgefunden hatte. Meine berufliche Zukunft war für mich ungewiss, ich konnte mir nicht vorstellen wieder, als Physio zu arbeiten. Es gab eine Flut von Fragen, auf die ich keine Antwort hatte. Ich musste mit meiner Tochter neue Rituale finden und meine Rolle in meiner Beziehung neu definieren. Vor allem musste ich mich selbst wiederfinden. Die Zeit der Erkrankung hat etwas mit mir gemacht, mich verändert, aber auch meine Frau und mein Umfeld verändert. Sich da wiederzutreffen, war nicht einfach.

Ich habe zunächst ein Studium begonnen, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Aufgrund der Corona-Situation war das eine ziemliche Herausforderung, ich hatte fast keine Zeit für meine Tochter und habe mich am Ende entschieden abzubrechen. Das war es mir nicht wert.

Auf dem Weg zurück ins Leben habe ich zum Glück Unterstützung auf ganz verschiedenen Ebenen bekommen. Von psychologischer Seite, um mich selbst wiederzufinden, mich als Frau zu finden, um zu lernen, mit all den Gefühlen umzugehen, die der Krebs hinterlassen hat. Für den körperlichen Bereich um Kraft und Energie aufzubauen, Beweglichkeit zu verbessern und die Narbe zu behandeln, aber auch zu lernen meinen Körper so anzunehmen wie er ist und ihm zu vertrauen. Auch als Paar und als Eltern fanden wir Unterstützung durch Beratungsangebote.

Auf dem Weg zurück ins Leben habe ich zum Glück Unterstützung auf ganz verschiedenen Ebenen bekommen. Von psychologischer Seite, um mich selbst wiederzufinden, mich als Frau zu finden, um zu lernen, mit all den Gefühlen umzugehen, die der Krebs hinterlassen hat. Für den körperlichen Bereich um Kraft und Energie aufzubauen, Beweglichkeit zu verbessern und die Narbe zu behandeln, aber auch zu lernen meinen Körper so anzunehmen wie er ist und ihm zu vertrauen. Auch als Paar und als Eltern fanden wir Unterstützung durch Beratungsangebote.

Der Weg zurück ins Leben und was ich gelernt habe

DU siehst, ich bin diesen Weg nicht alleine gegangen. Unterstützung begleitete mich an vielen Stellen, sei es professionelle Hilfe oder die liebevolle Unterstützung meiner Frau und eines Teils meines Umfelds. Auch heute lasse ich mich gerne unterstützen und kann dich nur ermutigen, dir auch Unterstützung zu holen. Ein Blick und eine Perspektive von außen kann so viele Türen öffnen und ist so wertvoll. Du musst nicht alles alleine schaffen!

Was ich aus der Zeit meiner Krebserkrankung gelernt und mitgenommen habe:

  • Meine Werte zu überdenken und mehr und mehr nach ihnen zu handeln.
  • Auf meine Intuition zu vertrauen und danach zu handeln.
  • Meinen eigenen Weg zu gehen und nicht den Weg, den andere gehen zu nehmen.
  • Bewusste Entscheidungen zu treffen.
  • Ein bewussteres Leben zu führen.
  • Eine Vorstellung zu entwickeln, wie ich mir mein Leben wünsche.
  • Meine Stärken als leise, introvertierte Frau zu nutzen.
  • Mir Unterstützung zu holen, statt alles alleine zu machen
  • Mir Raum für mich zu nehmen.
  • Für mich zu sorgen, denn nur so kann ich auch anderen etwas geben.

Und das Schöne ist, DU kannst das auch! Genau dafür bin ich hier, um dich auf deinem Weg zu begleiten.

Wenn DU wissen möchtest wie, dann schau dich hier mal um.

Ich hoffe, dass diese Einblicke in meine Geschichte und meine Erfahrungen nach meiner Krebserkrankung dir das Gefühl geben, dass DU mich ein bisschen besser kennenlernen konntest. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu unterstützen und gemeinsam mit dir neue Chancen und Möglichkeiten zu entdecken.

Schreib mir einfach eine Mail oder buche dir hier ein kostenloses Impulsgespräch, wenn DU dir vorstellen kannst, mit mir zu arbeiten oder Fragen an mich hast

Von Herzen,

Mara Tyralla