Im Außen ist gerade viel los, erst die Corona-Pandemie, jetzt der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen und die Klimakrise. Wir werden mit Nachrichten, vor allem den dramatischen, nahezu überall konfrontiert. Nebenbei haben wir alle unsere eigenen Sorgen, Themen und Ängste. Das macht etwas mit uns. Erfahren Sie, wie Sie mit Dankbarkeit etwas dagegen setzten können.

Ich erlebe in meiner Praxis in Frankfurt zurzeit viele Menschen, die aufgrund der aktuellen Situation unter einer dauerhaften Anspannung leiden. Auch mich belastet die aktuelle Situation und es gelingt mir nicht immer abzuschalten.

Diese Anspannung kann sich z.B. durch Symptome im Nacken oder Schultergürtel zeigen, im Kieferbereich zu Druck oder zu Kopfschmerzen führen. Vielleicht schlägt Ihnen die Situation aber auch auf den Magen oder Bauch.

Was können Sie selbst tun um ein Gegengewicht zu setzen?

Da wir alle sehr unterschiedlich sind, können ganz unterschiedliche Dinge helfen.

Ein paar Beispiele: ein Gespräch mit einer Freundin, ein Spaziergang in der Natur, eine Meditation, Sport, Yoga, Abends vor dem schlafen keine Nachrichten schauen, Gedanken aufschreiben, laut Musik hören und tanzen, Ihnen fällt bestimmt noch mehr ein.

Generell ist er ratsam im Tagesverlauf darauf zu achten: Ausreichend zu schlafen, genug zu trinken (mind. 2 l täglich), sich gesund uns ausgewogen zu Ernähren und regelmäßig zu Essen, sich täglich zu bewegen, auch an der frischen Luft.

Ich möchte Ihnen heute noch etwas an die Hand geben, eine Dankbarkeitsübung.

Dankbarkeit

Dankbarkeit wirkt sich nachweislich sehr positiv auf unseren Organismus aus und kann so z.B. das Stressniveau senken. Gleichzeitig lenkt sie den Blick auf positive Dinge und bietet ein Gegengewicht zu den belastenden Themen im Außen und im Alltag. Dabei geht es nicht darum krampfhaft alles positiv zu sehen, sondern den Fokus gezielt auf die (kleinen) Dinge für die wir Dankbar sind zu lenken und diese zu Wertschätzen.

Wenn Sie heute Abend zu Bett gehen nehmen Sie sich ein Notitzbuch oder ihren Kalender und einen Stift mit.

Lassen Sie den Tag Revue passieren und schreiben Sie drei Dinge auf, für die Sie heute Dankbar sind. Vielleicht hat ihre Kollegin Ihnen etwas Nettes gesagt? Sie konnten den Kaffee am Morgen in Ruhe genießen, die Blumen im Garten beginnen zu blühen, sie habe sich über die Sonne gefreut, Zeit für einen Spaziergang gehabt … oft sind es kleine Dinge und Gesten für die wir Dankbar sein können. Im Zuge des Alltags gehen diese aber schnell unter.

Unser Gehirn merkt sich vor allem die negativen Erfahrungen. Aus Sicht der Evolution betrachtet, war das sinnvoll, da diese Erfahrungen mit Gefahren verbunden waren. In dem Sie den Fokus auf Dinge richten für die Sie dankbar sind und diese zusätzlich aufschreiben, veranlassen Sie ihr Gehirn diesen Fokus zu ändern.

Gerade vor dem zu Bett gehen ist es sinnvoll den Fokus auf Positives, Dinge für die sie Dankbar sind zu lenken, die Übung lässt sich aber auch zu jeder anderen Tageszeit machen. Regelmäßig Dankbar zu sein macht zufrieden und verbessert die psychische Gesundheit. Studien haben gezeigt das Dankbarkeit das Wohlbefinden steigert. Menschen die Dankbar sind leiden seltener z.B. unter Schlafstörungen, Depressionen, Stress, Ärger oder körperlichen Symptomen.

Probieren Sie es aus, vielleicht ist es auch für Sie ein gutes Mittel aus der Anspannung zu kommen.

Wünschen Sie sich Unterstützung auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden und weniger Anspannung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf, in meiner ganzheitlichen Praxis für Physiotherapie, Psychologische Beratung und Psycho-Kinesiologie begleite ich Sie gerne ganz individuell.

Ihre Mara Tyralla