Die Blätter sind bunt gefärbt und fallen, mal leuchten sie wunderschön im Sonnenschein. Dann ist es wieder einfach grau, trüb, kalt und nass.

Eine wunderbare Zeit, um es sich zuhause gemütlich zu machen. Mit Tee, Kerzenlicht, vielleicht einer Decke, eben so dass es sich für Sie warm, geborgen und gemütlich anfühlt.

Ich finde der Herbst und gerade der November, kurz bevor das Jahr zu Ende geht und die Weihnachtszeit beginnt, ist eine Zeit, die einlädt einmal innezuhalten. In sich zu kehren und das Jahr nochmal an sich vorbei ziehen zu lasse. Zu fühlen wie geht es mir, wo bin ich, wo stehe ich?

Was habe ich in den letzten Monaten alles erlebt, wo habe ich das Jahr gestartet? Welche Erfahrungen habe ich gemacht, ganz Wertfrei, ohne in gut und schlecht zu unterscheiden.

Vielleicht können Sie erst jetzt im Rückblick einen Weg sehen, einen Zusammenhang, den Sie vorher noch gar nicht erkennen konnten. Es kann ihnen Helfen die Weichen fürs neue Jahr zu stellen.

Fragen Sie sich doch einmal wo von wünschen Sie sich mehr fürs neue Jahr? Gibt es Dinge die Sie im neuen Jahr nicht mehr möchten? Wenn ja, dann ist es an der Zeit diese loszulassen. Stellen Sie sich vor sie können diese Dinge loslassen, genau wie der Baum draußen die Blätter fallen lässt.

Ohne dass Blätter loslassen, wäre im nächsten Jahr kein Platz für neue, frische grüne Blätter. Genau wie in Ihrem Leben, ohne loslassen ist kein Platz für neue Erfahrungen, Ideen oder Menschen. Für die Dinge die Sie sich mehr wünschen im nächsten Jahr.

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, es lohnt sich.

Letztes Jahr im November hatte ich gerade mein Studium begonnen. Ich habe mich viel geärgert über immer wieder geänderte Stundenpläne, die weiter in den Nachmittag gingen. Das Studium wurde in letzter Sekund auf Onlineseminare umgestellt, Corona sei dank und das war deutlich spürbar.

Online-Studium mit Kind während Corona, es war schwierig. Nicht weil das Thema mich nicht interessiert hat, die Bedingungen haben nicht gepasst.

Dann kam dieses Gefühl, keine Zeit für die wichtigen Dinge zu haben. Die Adventszeit stand kurz bevor. Und die Erinnerung an das vergangene Jahr kam hoch. Damals war ich viel im Krankenhaus, Weihnachten, Silvester und hatte mir nichts mehr gewünscht als die Adventszeit Weihnachten und das neue Jahr mit meiner Familie genießen zu können.

Ich habe einen Tag Vorlesungen ausfallen lassen und bin dem Gefühl nach gegangen, habe viel nachgedacht, gesprochen, war spazieren, habe es mir gemütlich gemacht und versucht zur Ruhe zu kommen.

Das Bauchgefühl war da und wurde immer deutlicher. Es hat dazu geführt, dass ich das Studium beendet habe. Ich konnte die Weihnachtszeit mit meiner Familie genießen.

Obwohl ich teilweise viele Gedanken im Kopf hatte, wie es weiter gehen soll, war das Gefühl da, dass es einen Weg gibt, ich sehe ihn nur noch nicht. Damals war ich sicher ich werde nicht zurück in die Physiotherapie gehen und eher mit Zahlen als mit Menschen arbeiten.

Ich habe das Studium losgelassen, ohne zu bereuen es angefangen zu haben. Es war eine Erfahrung, die mir Klarheit gebracht hat, ich kann mir aber nie vorwerfen es nicht versucht zu haben. Damals hatte ich auch die Physiotherapie und den Wunsch der eigenen Praxis, den ich lange hatte, losgelassen.

Über den Weg, der danach folgte, wie ich in meine eigene Praxis gekommen bin wird es nochmal einen eigenen Blogbeitrag geben. Die Erfahrung hat mir gezeigt Dinge, die ich los gelassen habe, die aber für meinen Weg bestimmt sind kommen zurück.

Ohne die Entscheidung das Studium zu beenden wäre meine Praxis nicht entstanden, würde ich die Zeilen heute nicht schreiben.

Gehen Sie in sich, hören Sie auf Ihr Gefühl, treffen Sie Entscheidungen.

Wenn Sie das Gefühl haben, Sie brauchen beim Reflektieren, auf dem Weg zu Ihrer Entscheidung, oder auf der Suche nach Ihrem Weg Unterstützung, melden Sie sich gerne unverbindlich und wir schauen gemeinsam ob ich Ihnen diese Unterstützung geben kann.

Weiter Informationen zu meinem Coaching Angebot finden Sie hier:

https://praxis-tyralla.de/coaching-begleitung/

Ihre Mara Tyralla